Neben dem Zeichnen habe ich auch schon immer gern gebastelt. Es fing mit Karten an, ging über improvisierte Alltagserleichterungen, bis hin zu Dingen, die ich schon immer ausprobieren wollte. Dabei nutzte ich meine handwerklichen Fähigkeiten, trainierte Hand-Augen-Koordination und Vorstellungsvermögen, um mir eigene Wünsche zu erfüllen.
Als Kind hatte ich eine Lieblingsserie: Herkules. Diese Serie rief meine Begeisterung für die griechische Mythologie, Schauspieler und Filme ins Leben.
Mein allererster Lieblingsschauspieler entstammte dann natürlich ebenfalls dieser Serie: Michael Hurst. Ich konnte mich gut mit seiner Rolle des Iolaus identifizieren. Doch vor allem seine Kette, die den Manaia zeigt, faszinierte mich noch viele Jahre später.
Doch leider sind solche Anhänger sehr teuer, da sie selbstgemacht sind (aus Neuseeland). Daher nutzte ich meine handwerklichen Fähigkeiten und beschloss den Anhänger selbst zu machen und mir damit einen großen Wunsch zu erfüllen. Und so entstand aus einem kleinen Stück Ebenholz mit Hilfe eines Messers und viel Schleifpapier mein neuer Lieblingsanhänger, der meinen Hals nie verlässt.
Das Manaia stammt von den Maori und gilt dort als Schutzsymbol. Es setzt sich aus dem Körper eines Menschen, dem Kopf eines Vogels und der Flosse eines Fisches zusammen. Somit symbolisiert es das Gleichgewicht zwischen Himmel, Erde und Wasser. Es stellt den Wächter gegen das Böse ebenso dar, sei es Abwehr oder Schutz.
Etwas, das immer auf meiner To-Do-Liste stand war Schnitzen. Doch mir fehlte immer das passende Motiv. Schließlich entschied ich mich für mein Lieblingstier: Die Eule. Um es mir für den Anfang nicht zu schwer zu machen, fiel die genaue Wahl auf die lautlose Schleiereule.
Unter mühevoller und anstrengender Schnitz- und Schleifarbeit formte sich aus deinem rechteckigen Klotz schließlich eine (leicht eckig anmutende) Eule. Die Umstellung von 2D (Zeichnungen) auf 3D war zwar manchmal etwas schwierig, doch ich bin froh einen Punkt meiner To-Do-Liste abhaken zu können.
Ein weiterer Punkt auf meiner To-Do-Liste war das Besitzen einer Voodoo-Puppe. Ich glaube nicht an die mystische Kraft einer Voodoo-Puppe, doch trotzdem wollte ich schon immer eine besitzen.
Daher beschloss ich auch hier diesen Wunsch mit einer neuen Art der Handwerkskunst zu verbinden: dem Nähen.
Die Maschine ließ ich dabei allerdings stehen und konzentrierte mich ganz klassich auf Nadel und Faden.