Ophthalmologie - Augenheilkunde
Mein neuer Job in einer Augenarztpraxis (in dieser hier) bietet mir viele Gelegenheiten neues zu lernen und eine weitere faszinierende Facette des menschlichen Körpers zu entdecken. Hier war es das Auge, von dem ich schon vorher vor allem aus künstlerischer Sicht fasziniert war. Ich bezeichne mich gern als "Augenmensch", da ich jedem immer zuerst in die Augen schaue, da diese oft viel über den Menschen preisgeben. Der Spruch "Die Augen sind der Spiegel zur Seele" ist daher aus meiner Sicht nicht weit von der Wahrheit entfernt. Daher kann mein neuer Arbeitsplatz nicht passender sein.
Die verschiedenen Untersuchungen und Behandlungen zogen mich sofort in ihren Bann und so war es nicht verwunderlich, dass ich schon bald anfing die gängigsten zu zeichnen.
DIL

OCT
Bei der Optischen Kohärenztomographie (OCT) werden die einzelnen Schichten der Netzhaut dargestellt.
Dabei kann die Stelle des schärfsten Sehens, die Makula, oder der Sehnerv selbst betrachtet werden. Beim Verdacht auf eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) wird ein Makula-OCT angefertigt, um evtl. Flüssigkeitsansammlungen sichtbar machen zu können. Für diese Untersuchung werden die Pupillen weit getropft, da genug Licht auf die Netzhaut gelangen muss, um eine gute Darstellung erreichen zu können. Denn gleichzeitig mit den Netzhautschichten wird auch ein Foto der Netzhaut gemacht. Bei einem OCT in Miosis (normaler Weite der Pupillen) kann diese nicht deutlich genug dargestellt werden. Die Schichten der Netzhaut selbst werden mit einem ungefährlichen Laser sichtbar gemacht, die das Licht unterschiedlich stark zurückwerfen.
Liegt ein zystoides Makulaödem vor (s. Bild) befinden sich viele mit Flüssigkeit gefüllte Zysten im Bereich der Makula, was das Sehen auf verschiedene Weise beeinträchtigen kann.
FLA

Katarakt-Operation


Nach dem Vorbereiten des Operationsgebietes werden entlang der Pupille drei Einschnitte vorgenommen, die Zugang zur Linse im sogenannten Kapselsack ermöglichen.
Dann wird ein Viscoelastikum eingespritzt, das für mehr Platz in der Augenvorderkammer sorgt. Gleichzeitig schützt es die äußere Schicht der Hornhaut und ummantelt die Instrumente, die während der Operation in das Auge eingeführt werden.

Danach erfolgt die Lösung der Linse von dem Kapselsack, in dem die Linse liegt, mit Hilfe einer wassergefüllten Kanüle (Hydrodissektion).

Nach dem groben Entfernen der Linse werden die Reste mit einem Saugspülgerät (Irrigation/Aspiration) entfernt.
Nun kann die neue künstliche Linse in eine spezielle Kartusche gegeben werden, in der sie automatisch gefaltet wird, damit sie durch den kleinen Einschnitt im Auge passt.

Nach der ambulanten Operation bekommt der Patient entzündungshemmende Augentropfen und sollte das Auge einen Tag später beim Augenarzt kontrollieren lassen. Ein paar Tage später ist eine weitere Kontrolle nötig.